Chihiros Reise ins Zauberland
Die zehn Jahre alte Chihiro ist gar nicht begeistert, als ihre Eltern mit ihr von Tokio in einen kleinen Vorort umziehen. Teilnahmslos erlebt sie die Autofahrt, die sie von ihrer alten Heimat fortbringen soll. Kurz vor der Ankunft im neuen Zuhause stößt die Familie auf einen geheimnisvollen Tunnel, den sie aus Neugier durchschreitet und der sie zu einer verlassenen Geisterstadt führt. Es dauert nicht lange, und Chihiros Eltern werden durch einen Zauber in Schweine verwandelt. Alleine gelassen befindet sich das Mädchen nun in einer fremden Welt, deren Zutritt den Menschen eigentlich verboten ist. Ihr einziger Gefährte ist zunächst Haku, ein Junge in ihrem Alter, der schon lange in dieser Zauberwelt lebt. Er weist ihr den Weg und hilft Chihiro, die alles daran setzt, ihre Eltern wieder in Menschen zurück zu verwandeln. Dies kann sie jedoch nur, wenn sie in den Dienst der Hexe Yu-Baaba tritt, die nicht nur die Zauberwelt Aburaya beherrscht, sondern auch Herrin über ein Badehaus ist, in dem sich erschöpfte Götter und Geister niederlassen. Chihiro nimmt die Herausforderung an und macht sich auf eine Reise, auf der sie ungeahnten Mut, Willenskraft, Mitmenschlichkeit und Ausdauer beweisen muss, und die ihr zeigt, dass es sich zu kämpfen lohnt, wenn man ein Ziel hat.
CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND ist ein spannender Abenteuerfilm für die ganze Familie und zugleich eine moderne Parabel über das heutige Japan und die Werte der westlichen Welt. Gier, Materialismus und Egoismus werden in Gestalt der Heldin Chihiro hinterfragt und herausgefordert. Das ,Anime’ (Genrebezeichnung für japanische Animationsfilme, die auch bei uns immer beliebter werden) hat in seinem Heimatland bislang 21 Millionen (!) Besucher fasziniert, hatte dort mehr Zuschauer als „Titanic“ und wurde zum weltweit erfolgreichsten Film aller Zeiten außerhalb der USA.
