Gabrielle

Gabrielle

Paris um 1912. In der prächtigen Kulisse ihrer Stadtvilla hat sich ein vermögendes Ehepaar in seiner Beziehung eingerichtet - ohne tiefe Gefühle, dafür mit vielen gesellschaftlichen Verpflichtungen und glänzenden Empfängen. Das geht solange gut, bis die Frau eines Tages beschließt, ihren Mann für einen Liebhaber zu verlassen - und dann, nur wenige Stunden später, diese Entscheidung revidiert und zurückkehrt. Der Mann ist fassungslos, die Frau bleibt scheinbar kühl. Es beginnt ein intimes Duell der Körper, der Herzen und der Seelen, mit dem Patrice Chéreau ähnlich provozierend die gesellschaftlichen Konventionen dieser Zeit beleuchtet, wie er vor einigen Jahren in seinem erfolgreichen Film „Intimacy“ den Bereich der Sexualität auslotete.