Weltmeisterschaft 1990. „Jetzt geht’s raus und spielt`s Fußball!“, sagt der Chef. Die Jungs wissen, was er meint. Als Franz Beckenbauer in den 60er-Jahren das Zaubern anfing, sah die Pille noch aus wie ein Medizinball. Auf dem Trikot stand nur eine Zahl und Fußball war das herrlichste Spiel der Welt. Von den Jugendtagen in München bis zum WM-Sieg 1990 in Italien begleitet „Der Kaiser“ den Aufstieg Franz Beckenbauers vom Spieler-Ass zur Trainer-Legende. Regisseur Tim Trageser erzählt keine pathetische Erfolgsgeschichte. Er lädt zu einer augenzwinkernden, liebevoll ausgestatteten Zeitreise ein, die den Menschen im Spieler nie aus den Augen verliert. Franz macht Ärger, wenn ihm etwas nicht passt, und ihn trifft der Blitz, wenn er der Richtigen in die Augen schaut. Mal wieder. Er verlässt für ein paar Jahre Deutschland. Bei seiner Rückkehr aus der „Operetten-Liga“ in den USA empfängt ihn das aktuelle Sportstudio mit Aerobic-Tänzern in Ballonseide. Fußball findet 1984 auch im Privatfernsehen statt und die Medien spielen jetzt überall mit. Franz kennt das Spiel. Er sagt: „Ich bin bereit“. Der Rest ist Geschichte. Eine cremefarbene Bundfaltenhose, ein Sakko in Aubergine und ein kaiserlicher Spaziergang auf vergoldetem Grün.
Nach einer wahren Legende: Franz Beckenbauer war ein Jahrhundert-Fußballer, revolutionierte den Umgang von Sportlern mit den Medien und sorgte auch mit seinem Privatleben immer wieder für Schlagzeilen. Der Film von Regisseur Tim Trageser („Der Lissabon Krimi – Die verlorene Tochter", „Die Wolf-Gäng“) mit Klaus Steinbacher („Das Boot“, „Oktoberfest 1900“) in der Hauptrolle zeigt den Werdegang der einzigartigen Ikone von den 60er Jahren bis zum großen WM-Endspiel 1990 in Rom. In den weiteren Rollen sind Ferdinand Hofer („Tatort München“), Teresa Rizos („J.G.A.“), Stefan Murr („Die Ibiza Affäre“), Oliver Konietzny („Kids Run“), Bettina Mittendorfer („Zimmer mit Stall“), Heinz-Josef Braun („Hindafing“), Christine Eixenberger („Marie fängt Feuer“) und Sina Tkotsch („UP UP“) zu sehen.