Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße

Der Held vom Bahnhof Friedrichstraße

Am 12. Dezember 2024 ist Wolfgang Becker kurz nach Ende der Dreharbeiten von DER HELD VOM BAHNHOF FRIEDRICHSTRASSE verstorben. X Verleih ehrt den Erfolgsregisseur, der mit „Good Bye, Lenin!“ Kinogeschichte geschrieben hat, nun genau ein Jahr nach seinem Tod mit dem Kinostart seines letzten Films, DER HELD VOM BAHNHOF FRIEDRICHSTRASSE, den seine künstlerischen Wegbegleiter, Regisseur Achim von Borries und Produzent Stefan Arndt, in Wolfgang Beckers Sinne zu Ende gebracht haben.

Zum Inhalt: Der Film erzählt die Geschichte vom kurz vor der Pleite stehenden Berliner Videothekenbesitzer Micha Hartung (Charly Hübner), der ungewollt zum gesamtdeutschen Helden wird: Als ihn zum 30. Jahrestag des Mauerfalls ein Journalist zum Drahtzieher der größten Massenflucht der DDR stilisiert, steht sein Leben plötzlich Kopf. Als Hochstapler wider Willen verstrickt sich Micha in einem Gestrüpp aus Halbwahrheiten und handfesten Lügen. Und als das fragile Kartenhaus der Geschichte um ihn herum einzustürzen droht und sein Leben so richtig im Chaos versinkt, trifft er Paula (Christiane Paul). Dass eine erfolgreiche, kluge und witzige Frau wie sie sich für einen Mann wie ihn interessieren könnte, hätte Micha nicht für möglich gehalten. Doch die sich anbahnende Liebesgeschichte wird von der Lüge überschattet.

Eine herzenswarme Komödie über Geschichte als Mythos, die Tücken Deutscher Erinnerungskultur und das Leben als Spiel des Erinnerns, Vergessens und Erfindens. Ein vergnügliches Lehrstück über die Hierarchie der Geschichtsschreibung und ein Film über die Kraft des Geschichtenerzählens.