Jud Süß - Film ohne Gewissen

Jud Süß - Film ohne Gewissen

Goebbels will 1940 unter der Regie von Veit Harlan mit dem Film "Jud Süß" den Vernichtungsfeldzug gegen die Juden untermauern. Und Marian – erfolgsgetrieben und naiv – lässt sich auf ein Spiel ein, das viel zu groß für ihn ist, und von dem er nicht ahnt, dass es ihm bald schon zum Verhängnis werden wird. Viel zu spät begreift er, in was er hineingeraten ist – nämlich in ein Vehikel des Holocaust, das sein Gesicht trägt. SS-Soldaten, die später in Polen an Massenerschießungen von Juden beteiligt waren, bekamen den Film verordnet - Millionen Deutsche sahen ihn sich freiwillig im Kino an, über 20 Millionen in Europa. Marians Schicksal ist ein Drama von Aufstieg und Fall - eines Menschen und eines mörderischen Systems.

JUD SÜSS – FILM OHNE GEWISSEN erzählt die Geschichte des „Jud Süß“- Hauptdarstellers Ferdinand Marian, der im Dritten Reich in die Mühlen der Manipulation von Joseph Goebbels gerät. Oskar Roehlers Film feierte im Wettbewerb der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin seine viel beachtete Welturaufführung. Oskar Roehler hat für seinen Film eine Traumbesetzung deutscher und österreichischer Schauspieler versammelt, allen voran Tobias Moretti (Ferdinand Marian), Martina Gedeck (Anna Marian), Moritz Bleibtreu (Joseph Goebbels) und Justus von Dohnanyi (Veit Harlan). Das Drehbuch schrieb Klaus Richter („Comedian Harmonists“), inspiriert durch "Ich war Jud Süß - Die Geschichte des Filmstars Ferdinand Marian" von Prof. Friedrich Knilli.