Warum ich, fragt sich der Schlagersänger Jeff Kanter (Charly Hübner) in der Episode „Cowboys“, als bei einem Wohnzimmerkonzert eine böse Überraschung auf ihn wartet. Gemeinsam mit Monika (Andrea Sawatzki) tänzelt er am Abgrund einer dunklen Kellerstiege. In „Regensburg“ gerät eine kaltblütige Personalchefin (Nora Waldstätten) in ihr größtes Albtraumszenario. Ein Gekündigter springt vor den Zug. Das Abteil wird zur emotionalen Zelle. Eine Achterbahnfahrt – bis ein vermeintlicher Retter (Bjarne Mädel) kommt. Und doch stimmt etwas nicht mit ihm. In „Freunde“ muss sich Dominik (Thomas Schubert) fragen: Warum werde ausgerechnet ich von einem Unbekannten (Merlin Sandmeyer) entführt? Der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft mit Potential. Schließlich passen mehr als zwei in ein Auto. In „Lebenskerze“ offenbart Hans (Robert Palfrader) seiner empathielosen Familie, dass er Sterbebegleitung in Anspruch nehmen will. Seine Kinder fragen sich aber nur: Warum ich? Und nie: Warum er? Der Esstisch wird zum emotionalen Schlachtfeld. In „Mondfenster“ fragt sich ein Pubertierender: Warum musste ausgerechnet ich in eine Prepper-Community hineingeboren werden, in der es verboten ist, über den Waldrand zu gehen, weil dort die Gravitation aufhört? Ein jugendlicher Befreiungsakt in einem speziellen Milieu. Die Adams Family ist vermutlich funktional dagegen. Und last but not least „Casa Carmen“, ein Restaurant, in dem an jedem Tisch ein Drama rund um die Frage der Serie stattfindet. Warum bin ausgerechnet ich ein Kuckuckskind? Warum werde ich von meinem 10-jährigen Sohn erpresst? Warum konnte sie nicht jemand anderen heiraten? Warum sitzt mein Date in einem Rollstuhl? Am Ende kommt noch einmal der vermeintliche Retter aus dem Zug (Bjarne Mädel). Und das heißt in diesem Fall erneut nichts Gutes.